2-Jahresstudie der philosophisch-theologischen Hochschule Vallendar- Untersuchung der Tätigkeit der Brücke-Fachkräfte am Sanaklinikum Biberach von 2015-2017
Als Ergebnis der Studie wurde festgestellt, dass die Brückenpflege einen Unterschied macht. So wies die Patientengruppe, die von den Brückefachkräften betreut worden sind, gegenüber der Gruppe ohne Betreuung eine deutlich höhere Qualität in der Überleitung der Patienten vom Krankenhaus in die häusliche Situation auf. Auch bezogen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie die kognitive und emotionale Dimension des habituellen Wohlbefindens zeigten sich statistisch signifikante positive Effekte im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Anhand der Kontrollgruppe wurde zudem deutlich, dass Schwächen im Entlassungs-management nachstationär nicht durch Hausärzte und/oder ambulante Dienste aufgefangen werden können. Im Hinblick auf den qualitativen Studienpart konnten vielfältige Stärken der Brückenpflegearbeit nachgewiesen werden. Diese bezogen sich u.a. auf die psychosoziale Unterstützung, die praktische Hilfe in Alltagsfragen und die Weitervermittlung an ambulante Dienste.
Bei der Vorstellung der Studie zur nachstationären Patientenbetreuung am 8.12.2017 lobte Prof. Brandenburg von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar den hohen Einsatz der Brücke-Fachkräfte und sagte:
„Durch ihr Engagement ist es möglich, dass ältere Menschen im Übergang von der Klinik nach Hause aufgefangen und gezielt beraten werden können. Insbesondere bei alleinlebenden Menschen im hohen Lebensalter wird durch Ihren Einsatz eine Lücke geschlossen“.